Hanna schreibt:

Nachdem ich letzten Sommer eine ganze Bachelorarbeit über Lastenräder in Bonn geschrieben habe, selbst aber nie den Bedarf hatte, eines zu nutzen, war ich letzte Woche besonders froh, nun eeendlich Bolle persönlich kennenzulernen. Und dann gleich bei zwei Dates hintereinander!
Im Rahmen eines Umzugs haben wir im traumhaften Wetter der vergangenen Tage zunächst gemeinsam einen Ausflug in die luftigen Höhen des Brüser Bergs gemacht- berghoch ging es zum Glück noch mit leerem Bauch, runter war der gute Bolle jedoch ganz schön vollgefüttert. Nachmittags wurde dann in mehreren Touren ein gesamtes WG-Zimmer in der Nordstadt leergeräumt. Ein paar Tage später schlossen wir drei (Bolle, mein Helfer und ich) uns den zahlreichen Sonntagsradlern entlang der Sieg an und holten einen ausgewachsenen Kleiderschrank aus Troisdorf ab. Besonders die Nordbrücke machte uns vorher ein wenig Bauchschmerzen und nicht wenige Eingeweihte hielten uns und unseren Plan für verrückt. Doch es kam, wie es kommen musste: alles hat hervorragend geklappt und wir haben der Welt wieder mal gezeigt, dass Lastenradanhänger so viel mehr können, als man ihnen gemeinhin zutraut. Es wird wohl auch keinen überraschen, dass uns oder eher Bolle auf den vollen Radwegen des Quarantäne-Bonns nicht wenige fröhliche Kommentare und wiedererkennende Ausrufe entgegenschallten.
Gerade in der aktuellen Ausnahmesituation waren diese kleinen Abenteuer mit Bolle eine willkommene Abwechslung und passten gleichzeitig hervorragend in unseren unfreiwillig entschleunigten Alltag.

Mein Erlebnis
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